Rose Cromwell

Lacey Cromwell, geb. Greaves, 47 Jahre

James Cromwell, 49 Jahre

Alexander Cromwell, 20 Jahre

Oft werde ich als ein hilfsbereites Kind beschrieben, denn ich helfe nicht nur im Haushalt mit sondern tu auch sonst viele Sachen. Nein kann ich einfach nicht sagen. Ein Fluch, wenn ihr mich fragte. Genauso wenig breche ich Regeln. Wozu sind sie denn sonst da? Ein kleines, braves Kind sozusagen, aber nicht ganz. Hinter meinem Gesicht verbirgt sich ein Gehirn, welches versucht so viel wie nur möglich zu behalten. Ich bin ziemlich intelligent um es kurz zu sagen. Doch das lass ich nicht gerne raushängen, denn sonst heißt es immer 'Streber', 'Angeber' oder 'Besserwisser'. Und so jemand möchte ich nicht sein. Denkt nicht, dass ich mich für dumm verkaufe, aber warum sollte ich es aller Welt sagen? Vielleicht hat es damit zu tun, dass ich fast nichts vergesse? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall bin ich deswegen wohl etwas nachtragend. Ich halte es demjenigen nicht vor, aber in einer kleine Stube tief in meinem Gehirn behalte ich es und vertraue ihm dann nicht mehr allzu viel an.

Am 18.05 erblickte ich als kleines Baby, mit einem roten Haarbüschel auf dem Kopf, die Welt. Ich würde ja gerne sagen, dass meine Eltern vor Freude über ihr zweites Kind in Tränen ausgebrochen sind, aber so war es nicht. Wahrscheinlich haben sie sich noch nicht einmal gefreut. Aber gut. So geht es wohl jeden Kind.
Ich verbrachte viel Zeit mit meinem Bruder. Er passte auf mich auf und nannte mich liebevoll Rosie. Mein einziger Spitzname. Wo wir grade bei meinem Namen sind: dazu hat meine Mum mir einmal, es war das einzige Mal, was wirklich persönliches erzählt. Sie meinte, dass sie sich mal notiert hat, dass ihre erste Tochter Rose heißen soll. Angeblich weil sie die Blumen schon immer geliebt hat. Doch als ich einmal heimlich in ihren Zimmer war, glaubt mir es war wirklich das einzige Mal, dass ich so was gemacht habe, besonders weil ich fast vor Angst erwischt zu werden, geweint habe, und ein kleines Buch, ihr Tagebuch, gefunden habe, fand ich die Wahrheit raus. Eigentlich war sie damals in einen Jungen verliebt gewesen. Und dieser hatte ich zum Abschied eine Rose geschenkt. Deswegen trage ich diesen Namen.
Doch kommen wir zurück zu meinem Lebenslauf, der nicht sonderlich interessant ist. Das nächste wohl halbwegs erwähnenswerte Ereignis, war der Verlust von meiner damaligen besten Freundin. Sie wollte mit mir zu einer heimlich Party, aber ich wollte nicht. Sie beschimpfte mich als Feigling und ließ mich stehen. Ich weinte tagelang um die verlorene Freundschaft und bereute, dass ich einmal nein gesagt habe. Wenn ich mitgegangen wäre, würden wir bestimmt noch immer befreundet sein. Bestimmt.

• sehr intelligent • großes Herz • hilfsbereit • treu • emotional

• nachtragend • 'Nein' sagen • leicht zu verletzen • unscheinbar • Perfektionistin

“Rose, deine Haare sind so schön!“ Wie oft musste ich mir das wohl schon anhören? Danach haben sie sie meistens betatscht und mich beneidet. Gut, rote Haare waren nicht oft zu sehen, zumindest natürliche, und da war es schon etwas besonders, aber musste man da so in Schwärmerei verfallen? Nein, ich denke nicht. Wenn man mal von meinen Haaren absieht, sieht man eine kleine Persönlichkeit, die sich nicht viel aus ihrer Kleidung macht. Ich trage die Kleidung, die den Anlass angemessen ist. Doch die Kleidung wechselt jeden Tag. Ganz anders sieht es bei meinen Augen aus. Sie sind braun und schauen neugierig in die Welt. Wie viele Rothaarige habe ich eine helle Haut. Im Sommer habe ich deswegen auch oft einen Sonnenbrand, wenn ich nicht genug aufpasse.

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